Die aufgeführten Stoffgruppen werden in unterschiedlichem Maße bei der Behandlung des Bluthochdruckes eingesetzt. Sie werden einzeln oder auch in Kombination von mehreren verschiedenen Stoffgruppen eingesetzt. Welche Medikamente für Sie bei einer Hochdruckerkrankung in Frage kommen, ist von den persönlichen Blutdruckwerten und Vorerkrankungen abhängig. Was für den „Nachbarn“ gut ist, kann für Sie genau das Gegenteil bewirken.
Bei einer Bluthochdruckerkrankung ist die natürliche Blutdruckregulation ausser Kontrolle geraten. Der Arzt versucht mit den oben aufgeführten Medikamenten in verschiedene Regulationsmechanismen einzugreifen. Dies erfordert ein häufiges Überdenken und Anpassen der Therapie. Es kann die Dosis erhöht oder gesenkt werden, es werden mehrere Medikamente gegeben oder es werden auch Medikamente abgesetzt bis optimale Werte erreicht werden.
Natürlich können bei einer Blutdrucksenkung auch Nebenwirkungen auftreten. Beim Lesen des Beipackzettels kann man die möglichen Nebenwirkungen nachlesen. Die Pharmafirmen müssen alle bisher vorgekommenen Nebenwirkungen auflisten, auch wenn diese nur bei einem Patienten vorgekommen sind. Lassen Sie sich bitte nicht verunsichern. Oft wird über allgemeine Müdigkeit, leichter Schwindel und allgemeines Unwohlsein geklagt und als Nebenwirkung dem Medikament zugeschrieben. In sehr vielen Fällen ist das keine Nebenwirkung, sondern eine Reaktion des Körpers auf die Blutdrucksenkung. Der Körper ist oft jahrelang an einen hohen Blutdruckwert gewöhnt und reagiert mit diesen Symptomen auf die Senkung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt!